Donnerstag, 31. März 2011

Unser Chaosbaby ist nun eine Dame, oder nun weiß ich warum Läufigkeit, Läufigkeit heißt !

Tja, nun ist es also soweit, unsere Jette ist nun kein Baby mehr, denn sie ist das erste Mal läufig und macht mich wahnsinnig.
Im Stillen habe ich mich immer gefragt, warum die Hitze der Hündin wohl auch noch diesen Namen hat, nun weiß ich es.
Jette ist total unruhig und rennt von A nach B und wieder zurück.
Sie ist erst am Anfang ihrer Hitze, na das kann ja noch heiter werden.
Vor drei Tagen habe ich mich mit meiner Tierärztin noch über die Kastration unterhalten, da hat Jette wohl sehr aufmerksam zugehört und uns heimlich den Stinkefinger gezeigt.
Doch eine Kastration kommt für mich eh nicht infrage, ich werde es mal mit dem Suprelorinchip versuchen, so halte ich mir die Option offen, vielleicht doch noch mal mit ihr Babys zu bekommen.

Jetzt kann ich noch von 3 ereignissreichen Spaziergängen erzählen, wo mein "Naturhund" mal wieder voll zugeschlagen hat.
An einem der ersten warmen Tage haben wir Beide einen ausgedehnten Spaziergang über die Felder in unserer Nachbarschaft gemacht.
Auf unserem Weg wurden wir von Rehen und neugierigen Nonnengänsen beobachtet und Jette fand die vielen Tiere auf unserer Runde auch sehr spannend.
Irgendwann rührte sich dann meine Konfirmantenblase und ich verschwand hinter einem dicken Baum.
Nur leider hatte ich die Rechnung ohne meine Jette gemacht, auf deren Leine ich wohl nicht fest genug stand.
Jette machte einen beherzten Sprung in Richtung der Gänse und riss mir die Leine unter der Schuhsohle weg.
Da stand ich nun mit meinem Talent und habe wohl ein ziemlich dämliches Gesicht gemacht. 
Ich sah Jettes Hinterteil in der Ferne verschwinden und schickte ein Stoßgebet Richtung Himmel, mit dem Wunsch das Jette nun nicht auch noch die Rehe schmackhaft findet.
Doch da sah ich sie auch schon zurückkommen, mich traf fast der Schlag, als ich in ihrer Schnute doch tatsächlich eine Gans baumeln sah, die sie mir stolz und Schwanz wedelnd vor die Füße legte.
Gott sei Dank waren wir allein auf weiter Flur, so konnte ich die arme Gans still und heimlich am Feldrand beerdigen.

Die andere Begegnung mit der Tierwelt hatten wir dann gestern, wir mussten einem Pferdetransporter ausweichen und warteten brav am Straßenrand, wo das Jettemonster ihre neugierige Schnauze in ein Mauseloch stecken musste.
Doch leider waren keine Mäuse in der Behausung, denn es fing plötzlich an zu Summen und zu Brummen, dann kam eine Hummel aus dem Loch, dann eine Zweite und schlagartig waren wir von unzähligen Hummeln umgeben die brummend und neugierig um Jette und mich herumflogen.
Ach was habe ich doch für einen klugen und manchmal sehr lieben Hund.
Sie hielt ihr Köpfchen schief und spielte mit den Ohren, ansonsten stand sie stocksteif in feinster Vorstehhaltung und wir konnten unbeschadet den "Angriff der Killerhummeln" über uns ergehen lassen.

Heute konnte sie sich nun aus allernächster Nähe ein wunderschönes neuntägiges Hengstfohlen begucken, was Jette auch mega interessant fand.

- Und da soll noch mal jemand sagen, dass das Landleben langweilig ist. -






Mittwoch, 16. März 2011


Ich war ja in letzter Zeit schrecklich schreibfaul, aber wirklich viel Neues gibt es auch nicht zu berichten.
Die Zeit plätschert vor sich hin, ohne das sich wirklich etwas Spektakuläres ereignet.
Jette hat sich zu einer wunderschönen jungen Dame gemausert und ihr Köpfchen steckt immer noch voller Dummheiten und Unfug. 

Sie liebt es nach wie vor den Garten nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten und tiefe Löcher zu graben und noch vorhandene Blumen inklusive meines Apfelbaumes auszubuddeln.

Es fällt ihr immer noch schwer, wie ein lieber Hund an der Leine zu laufen (daran ändern auch 100 Jahre Hundeschule nichts).
Auch stellt sie ihre Schlappohren weiterhin gerne auf Durchzug und hört nur das, was sie auch hören will (Jette komm gehört nicht wirklich dazu).
Als Highlight waren wir mit Jette in der Lüneburger Heide, das fand sie "voll toll" und sie hat sich von ihrer allerbesten Seite gezeigt.




Da nun langsam die Natur wieder zum Leben erwacht und so ganz langsam die "Draussensaison" wieder erwacht, hoffe ich auch bald wieder von spannenden Erlebnissen mit unserer Jette berichten zu können.